Gekochte Knochen
Bitte NIE gekochte Knochen verfüttern.
Es kann für Ihr Tier lebensgefährlich werden, wenn sie gekochte knochen verfüttern, da sie sehr stark splittern können.
Knochen müssen immer roh gefüttert werden.
Sehr harte Knochen, wie Röhrenknochen, Ochsenschwanz und Markknochen sollten gemieden werden, da sie ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Verletzungen mit sich bringen und unter Umständen auch Zähne beschädigen können.
Rohen Schweinefleisch
Rohes Fleisch von Hausschweinen und Wildschweinen kann mit dem lebengefährlichen Aujeszky-Virus versetzt sein.
Dieses Virus ist für Hunde und Katze tödlich.
Durch kochen wird das Virus allerdings zerstört.
Auftauen in Vakuumverpackungen oder geschlossenen Schalen
Wenn Sie Fleisch auftauen, machen Sie das bitte NIE in der Vakuumverpackung.
Entwerder das Fleisch entnehmen und in eine Schüssel geben zum auftauen oder aber die Verpackung anschneiden bzw. anstechen.
Unter Luftabschluss kann sich das Bakterium Clostridium botulinum bilden, dessen Ausscheidungen giftig und somit lebensgefährlich sind.
Beutetier-Aufteilung vernachlässigen
Der tierische Anteil sollte zwischen 70% und 80% liegen. Davon sollten 50% Muskelfleisch, 20% Pansen, 15 % Innereien und 15% Knochen entsprechen. Dieses Verhältniss
sollte eingehalten werden, da es sonst früher oder später zu Mangelerscheinungen kommen kann.
Wenn man sich jedoch an die Vorgabe hält, ist eine richtige und optimale Versorgung mit allen nötigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen gegeben.
Einseitige Fütterung
Sie sollten für ein wenig Abwechslung im Napf sorgen.
Bitte nehmen Sie 2-3 unterschiedliche Beutetiere aus "Fleischquelle".
Somit die die Versorgung mit allen Nährstoffen gesichert.
Fettarmes Fleisch
Der Fettanteil sollte immer zwischen 15% und 25% liegen.
Fett ist der Hauptenergielieferant und sollte daher in einer vernünftigen Menge vorhanden sein.
Kohlehydrate für die Katze
Manche Hunde vertragen Kolehydrate, manche nicht.
Für Katzen sollten sie generell als Eneriequelle tabu sein.
Eiweiss als Energierquelle
Eiweiss sollte nicht als Energierquelle dienen, denn bei der Verstoffwechslung von Eiweiss entstehen Abfallprodukte, welche langfristig gesehen Leber und Niere
schädigen können.
Schilddrüsengewebe füttern
Kehlköpfe und Kopffleisch-Mischungen sollten nicht oft auf den Speiseplan.
Sie enthalten zu viele Schilddrüsenhormone, welche die Funktion der Schilddrüse sehr stark beeinflussen und den Hormonhaushalt stören können.
Dadurch kann man eine Schilddrüsen überfunktion provozieren und hervorrufen.
Oxalsäurehaltige Lebensmittel
Es gibt Obst- und Gemüsesorten, welche sehr viel Oxalsäure enthalten.
Diese sind zum Beispiel: Spinat, Mangold, Rharbarber, Rote Rüben, Amaranth, Kartoffeln,...
Bitte nur in gerinegn Mengen füttern.
Thiaminasereiche Fische
Fische wie Karpfen, Hering, Flunder, Kabeljau, Seelachs, Zander, Wels und Thunfisch sind sehr thiaminasehaltig. Thiaminase zerstört Vitamin B1 und ruft dadurch einen Vitamin B Mangel hervor.
Entweder man füttert diese Fische mit Bierhefe zusammen um den Verlust wieder auszugleichen oder man erhitzt den Fisch.
Thiaminase wird durch erhitzen zerstört und vor allem in den Innereien der zuvor genannten Fische enthalten.
Überdosierung von Zusätzen
Weniger ist oft mehr!
Bitte gehen Sie mir Zusätzen sparsam um.
Seealgen, Lebertran, Kräutermixe, Calziumpräperate und diverse Öle können sehr schnell überdosiert werden.
Dies kann unter Umständen zu einer Überversorgung oder einem sekundären Nohrstoffmangel führen.
Wenn man sich an das Beutetierschema hält, benötigt man nur sehr wenige Zusätze wie Seealgen, Öl und gegebenenfalls Lebertran (wenn man keinen Fisch füttert), sowie für Katzen Taurin.
Faserstoffe
Viele Hunde und Katzen mögen kein Obst und Gemüse.
Bitte lassen Sie es trotzdem nicht weg, da ihr kleiner Liebling die darin enthaltenen Faserstoffe dringend benötigt.
Diese sind wichtig für die Bewegung des Darms und dienen als Nahrung fürs Mikrobiom im Darm. Sofern ihr Hund oder Ihre Katze das Gemüse komplett verweigert, können Sie es durch Flohsamenschalen und verschiedene Futterkräuter ersetzen.
Darüber hinaus sind sowohl Nüsse, als auch Kokosraspeln eine gute Quelle für Feserstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Öle
Da man als BARFer hauptsächlich Fleisch aus Massentierhaltung verfüttertund dabei der Anteil an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren viel höher ist, muss man
Öle einsetzen, welche das Fettsäureprofil der Nahrung verbessern.
Daher bitte ich Sie, nur Öle zu verwenden, die Omega-3-fettsäurelastig sind, wie z.B. Fischöl, Lachöl, Leinöl, Chiasameöl oder Borretschöl. Sehr zu empfelen ist jedoch ein Omega3-6-9-Öl, welches man in jedem BARF-Shop bekommt.
Andere Pflanzenöle haben im Hundefutter nichts zu suchen, da die meisten kein geeignetes Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 aufweisen.
Bei Katzen sollen generell keine Pflanzenöle eingesetz werden.
Achten Sie bitte darauf, dass das Öl mit Vitamin E, einem Antioxidans, stabilisiert wird.
Dieses verhindert unter anderem, dass das Öl schnell ranzig wird.